Wie stoppt man auf, wenn man rückwärts fährt?

Dialog während einer Fahrprüfung zum Sportboot Führerschein Binnen. Eine aufgeregte Dame steht zitternd und voller Adrenalin am Ruder. Ablegen, Mann über Bord, auf der Stelle wenden, kursgerecht aufstoppen, anlegen. Diese Manöver liegen an. Alles muss irgendwie klappen.

„Vergiss nicht, vor dem Einlegen des Rückwärtsgang nach hinten zu blicken und den Außenbordmotor korrekt einzustellen!“, denkt sie.

Alles geht gleichzeitig langsam und schnell. Bloß nichts falsch machen. Mehr oder weniger gelingt das auch. Doch gibt der Prüfer nicht nur die Anweisungen, welches Manöver durchgeführt werden sollen. Er stellt zusätzliche Fragen. Wie hinterhältig!

„Wie stoppt man auf, wenn man vorwärts fährt?“
„Rückwärtsgang einlegen.“
„Und wenn man schon rückwärts fährt?“
„Dann geht das nicht.“

Schweigen.

Dann: „Fahren Sie mal rückwärts!“

„Stoppen Sie mal auf!“  Oh Gott, .. , natürlich. Der Vorwärtsgang ist einzulegen.  „Wie konnte ich die Frage bloß falsch beantworten?“, denkt der Prüfling am Rande der Panik, macht aber alles richtig.  Niemand kommentiert den Vorgang.

„Nehmen Sie Kurs auf die Anlegestelle!“

Die Dame fährt zurück und legt an. Der Prüfer nickt nachdenklich. Bestanden! Der Fahrlehrer gratuliert. Unfähig klar zu antworten, verläßt sie das Boot auf wackeligen Beinen. Das Zittern hört erstmal nicht auf. Sie setzt sich auf einen Holzstapel, offenbar die Pallungen für das Winterlager, und versucht zur Ruhe zu kommen. Allmählich geht es wieder und sie holt ihren Führerschein ab.

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