2014. Bootsmesse Boot & Fun in Berlin
© Thomas GadeHausboote

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Auf den ausgestellten Hausbooten, beispielsweise von Nautilus, wurde den interessierten Besuchern Sekt gereicht. Diesmal hatten mehrere Anbieter ihre Hausboote nebeneinandergestellt. Wer auf den Binnengewässern Berlins, Brandenburgs und Mecklenburg-Vorpommern mit einem bequemen, platzmäßig großzügigen und einigermaßen preisgünstigen Fahrzeug auf dem Wasser Zeit verbringen mochte, konnte hier interessante Anregungen bekommen. Ein luxuriöses Hausboot mit Vollausstattung kostete ca. 100.000 €,während eine schlichter gehaltene Variante mit 40.000 € zu Buche schlug und rustikale Versionen im Bretterhüttenstil waren für die Hälfte erhältlich. Ein Hausboot bestand grundsätzlich aus vier wesentlichen Elementen. Erstens den Auftriebskörpern, zweitens der Plattform, drittens der Hütte und viertens der Antriebs- und Steuertechnik.

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Hausboot. Nautilus
Zwei ordentliche Auftriebskörper zum Tragen einer Plattform gab es bereits für 2000 €. Der passenden Rahmen mit einem Belag aus Holzbrettern war für ungefähr 2000 € realisierbar. Damit hatte man einen schwimmenden Ponton mit zwei länglichen Auftriebskörpern, wie Katamaranrümpfe. Als Hütte kam ein Bretterschuppen für ein paar 100 € aus dem Baumarkt infrage. Je nach Anspruch war so eine Konstruktion mit 5000-15.000 € mit ordentlicher Antriebs- und Steuertechnik auszustatten. Handwerklich geschickte Leute, die lediglich die Auftriebskörper und den Metallrahmen aus dem Hausboothandelkauften, konnten mit einem überschaubaren finanziellen und zeitlichen Aufwandein eigenes, individuell gestaltetes Hausboot erstellen.
Vor diesem Hintergrund erschien uns der Preis eines offenen 6 m langen Motorbootes aus Holland im Stile einer modernen Sloep von knapp 50.000 € sehr hoch. Wer kaufte solche Boote, die zu mehrstündigen geselligen Ausflugsfahrten bei schönem Wetter taugten, jedoch nur eingeschränkt zum Wasserwandern wegen ihrer fehlenden Kajüte? Ähnliche Boote gab der Gebrauchtmarkt im guten Zustand für einen Bruchteil der Kosten her. Aber das kannten wir von Armbanduhren. Eine digitale Swatch der gehobenen Art für 100 € leistete nicht weniger als ein teurer ‘Chronograph’ von Glashütte.
Zum Schluss sammelte ich ein Exemplar des empfehlenswerten Magazins Seenland ein. Die Ausgabe 2014 (16. Jahrgang) widmete sich Brandenburg, war voller interessanter Tipps, detaillierter Karten und ansprechend aufgemacht.

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28. 11. 2014. Boot & Fun Berlin. Bootsmesse. Hausboot. Mc-Boot

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28. 11. 2014. Boot & Fun Berlin. Bootsmesse. Hausboot. World of Tom Sawyer
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