Die Pressemeldung der Berliner Polizei beschreibt den Sachverhalt kurz und knapp: “Erheblicher Sachschaden entstand heute früh bei einem Schiffsunfall in Mitte. Der 65-jährige Führer eines Tankmotorschiffs wollte gegen 7.20 Uhr vor der Mühlendammschleuse halten und fuhr eigenen Aussagen zufolge durch ein technisches Versagen gegen das geschlossene Südtor der Schleuse. Dadurch entstand ein Totalschaden an dem Schleusentor. Auch das Tankschiff wurde durch einen Riss im Bugbereich beschädigt. Verletzt wurde bei dem Unfall glücklicherweise niemand. Die Wasserschutzpolizei sprach ein Weiterfahrtverbot für das Tankmotorschiff aus. Die Ermittlungen dauern an.”
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Ein beträchtlicher Sachschaden ist entstanden. Auf dem Foto ist die Ausgangslage gut erkennbar. Bis kurz vor dem Schleusentor gibt es Anlegestellen für Schiffe. Mißlingt in dem Bereich ein Aufstoppmanöver, ist ein Rumms gegen das Tor unvermeidbar.
In den kommenden Monaten fällt eine der beiden Kammern aus. Zum Auftakt der Saison für Fahrgastschiffe und Sportboote ist das keine gute Nachricht. Auf der schmalen innerstädtischen Spree sind sehr viele Fahrgastschiffe unterwegs, mitunter eins nach dem anderen. Sportboote dürfen tagsüber zwischen Moabit bis hinter die Mühlendammschleuse nur fahren, wenn UKW an Bord ist. Die Halbierung der Kapazität der Mühlendammschleuse stellt einen bedeutenden Flaschenhals im diesjährigen Schiffsverkehr auf der Spree in Berlin dar.