Der Hund der Segelmacherin

Die Werkstatt der Segelmacherinnen befindet sich am Tegeler See. Ein Bootsfahrer erscheint, um eine überholte Persenning abzuholen. Beim Eintreten gucken die zwei Damen und ein Herr kurz auf und widmen sich wieder ihrer Arbeit. Die Begrüßung übernimmt ein kleiner Hund, ein dunkler Jack Russell Terrier, der einige Male bellt, den Gast besichtigt und wieder verschwindet. Der Kunde tritt an den Tresen, um sein Anliegen vorzutragen. Etwas kratzt an seinem Bein. Er blickt hinunter. Mit spitzen Ohren guckt ihn der Hund an.

Er hat einen Tennisball dabei und legt ihn vor die Füße des Kunden. Der schiebt den Ball mit der Fußspitze hin und her, worauf sich der Hund ein Stückchen entfernt und sich so in den schmalen Gang zwischen zwei Tischen stellt, als ob er vor einem Tor stünde. „Nun schieß endlich!“, scheinen seine Augen zu sagen, die den Ball aufmerksam verfolgen. Der Kunde tritt gegen den Ball. Der Hund hält. Er fängt ihn mit der Schnauze, legt ihn wieder vor die Füße des Kunden und begibt sich erneut in eine Abwehrposition.

Der Hund der Segelmacherin am Tegeler See mit Ball

Inzwischen wird die Persenning geholt. Wegen eines technischen Problems dauert es etwas, bis die Rechnung gedruckt ist. Der Hund freut sich über die Verzögerung und hält nahezu jeden Ball. Ein Mitarbeiter kommt vorbei und schießt ihn mit mehr Karacho zum Hund, der das gut findet. Seine Augen sagen dem Kunden: „Mach das auch so!“ Der tritt nun etwas beherzter zu und der Hund absolviert sein Sportprogramm.

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